Georg Glasze

Prof. Dr. Georg Glasze

Ordinarius

Institut für Geographie
Lehrstuhl für Geographie (Kulturgeographie & Politische Geographie)

Raum: Raum 03.183
Wetterkreuz 15
91058 Erlangen

Sprechstunde

Sprechstunden in der Vorlesungszeit i.d.R. jeden Di. - in der vlf Zeit an einzelnen Dienstagen: zwischen 8.00 und 9.00 online mit Voranmeldung über StudOn

Zentralsekretariat: Frau Sabine Donner

 

Forschungsschwerpunkte und Forschungsprojekte siehe AG Kulturelle, Politische und Digitale Geographien


  • Seit April 2009 – Inhaber des Lehrstuhls für Geographie (Kulturgeographie & Politische Geographie) am Institut für Geographie der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
    • Gastdozenturen/Forschungsaufenthalte: Université Paris Est (F, 2013), Oxford Internet Institute (UK, 2014), Université Ibn Zohr in Agadir (MA, 2018), Carleton-University Ottawa (CA, 2018)
    • Wichtige Funktionen in der Akademia:
      • Leitung des Nationalkomitee Deutschland der International Geographical Union (IGU) seit 2022
      • Vorsitzender der Fränkischen Geographischen Gesellschaft (FGG) e.V. seit 2012
      • Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Leibniz-Instituts für Länderkunde Leipzig seit 2021
  • 2008 – Abschluss der Habilitation
  • 2007 – Wissenschaftspreis für Anthropogeographie der Prof. Dr. Frithjof Voss Stiftung für Geographie
  • WS 2004/2005 – Postdoc-Stipendiat an der Maison des Sciences de l’Homme (Paris)
  • 10/2002-2005 – Lehrbeauftragter (Maître de Conférences) am Institut d’Etudes Politiques (Sciences Po Paris) in Nancy
  • 2004 – Dissertationspreis der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • seit 10/2002 – Wissenschaftlicher Assistent am Geographischen Institut der Universität Mainz
  • 2002 – Promotion in Geographie: Die fragmentierte Stadt. Ursachen und Folgen bewachter Wohnkomplexe im Libanon.
  • seit 1998 – Gastwissenschaftler am Orient Institut Beirut
  • 1997-2002 – Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Mainz; zusätzliches Nebenfach (Promotion): Soziologie
  • 1997 – Diplom in Geographie: Das Umweltforum. Eine Mediationsveranstaltung auf Basis der EG-Öko-Audit-Verordnung
  • 1994 – Gründungsmitglied von Geographie für Alle e.V.
  • ab 1993 – Hauptstudium am Geographischen Institut Mainz; zusätzliches Nebenfach: Öffentliches Recht
  • 1992 – 1993 – Auslandsstudium an der Universität Dijon/Bourgogne
  • 1991/1992 – Vordiplom Geographie; Zwischenprüfung Biologie und Physik
  • ab 1990 – Studium der Geographie (Diplom), Biologie und Physik (alle Lehramt Gymnasium) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 1988 – 1990 – Zivildienst als Erziehungshelfer im Kinder- und Jugenddorf Klinge e.V.
  • 1979 – 1988 – Gymnasium; Abitur am Elly Heuss-Knapp-Gymnasium Heilbronn
  • 1969 – geboren in Heilbronn

 

Politische Räume Diskurs-Stadt-Kriminalität Die Fragmentierte Stadt Private Cities schriftenreihe umweltforum

 

Publikationen im Forschungsinformationssystem CRIS der FAU

2024

2023

2022

2021

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

1995

 

 

  • Offene Geodaten am Schnittpunkt von digitalem Commoning, digitalem Humanitarismus und digitalem Kapitalismus: Transformationen und Spannungen in OpenStreetMap

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. August 2024 - 1. Januar 2026
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    URL: https://digital.geo.uni-halle.de/open_geosm/

    Das Forschungsprojekt geht von der Prämisse aus, dass ein Spannungsverhältnis besteht zwischen dem Ethos von OSM als einem Projekt, das auf lokalem Wissen und Praktiken des digitalen Commoning aufbaut, einerseits und den Bedenken gegenüber nicht lokal verankerten und extraktivistischen Praktiken institutioneller Akteure andererseits. Diese Bedenken werden insbesondere von dekolonialen und feministischen Stimmen innerhalb der OSM-Gemeinschaft geäußert und werfen Fragen zur Macht der Kartographie sowie zu organisatorischen Fragen der Partizipation, Polyphonie und Datensouveränität auf. Das Forschungsprojekt hat drei Ziele: O1 Daten: Analyse der sich verändernden Produktion und Nutzung von geographischem Wissen in OSM. O2 Akteure: Beschreibung von Interaktionen, Überschneidungen und Konflikten zwischen den verschiedenen Gruppen von Akteuren in OSM. O3 Governance: Untersuchung der sich verändernden Governance von OSM an der Schnittstelle zwischen digitalem commoning, digitalem Humanitarismus und digitalem Kapitalismus. Diese Ziele werden durch zwei sich ergänzende Fallstudien angegangen. Die erste Studie konzentriert sich auf die Strategien und Politiken der wichtigsten institutionellen Akteure in OSM (kommerzielle Akteure wie Meta und Microsoft, die neu gegründete Overture Maps Foundation sowie das humanitäre OSM-Team). Von besonderem Interesse sind die Beziehungen, Konflikte und Spannungen zwischen diesen institutionellen Akteuren und zentralen Akteuren der OSM-Gemeinschaft. In der zweiten Fallstudie werden die praktischen Interaktionen zwischen lokalen communities und institutionellen Akteuren auf lokaler Ebene untersucht. Diese Studie konzentriert sich auf die Philippinen, einen Ort, an dem lokale OSM-communities mit Akteuren und Konzepten des digitalen Plattformkapitalismus und des humanitären Sektors in spannungsreicher Interaktion stehen.

  • Politische Geographien materieller Internetinfrastrukturen

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: seit 1. Mai 2023
  • Geo-Daten zur digitalen Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. September 2022 - 31. August 2025
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
    URL: https://www.geographie.nat.fau.de/geo-daten-zur-digitalen-dokumentation-von-menschenrechtsverletzungen/

    Das Projekt „Geo-Daten zur digitalen Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen“ (GeoDatRights) hat zum Ziel, a) anhand von satellitengestützter Fernerkundung und Social Media-Daten die Zerstörung und militärische Aneignung von Bildungseinrichtungen in Kriegsgebieten zu untersuchen, sowie b) im Laufe des Projekts digitale Analysekompetenzen in der deutschsprachigen Menschenrechtsforschung zu etablieren. Die FAU hat bereits ein ausgeprägtes Menschenrechtsprofil und will dieses zukunftsweisend erweitern.

    Im GeoDatRights-Projekt wird die Nutzbarmachung von satellitengestützter Fernerkundung und weiterer georeferenzierbarer Daten insbesondere aus Social Media für diesen Zweck erprobt, wobei wir auf eine interdisziplinäre Kooperation zwischen Menschenrechtsforschung in der Politikwissenschaft sowie Geographie aufbauen, um die Methodenkompetenz aus der digitalen Geographie für die empirische Menschenrechtsforschung zu erschließen.

  • Producing Syrian Refugees in Jordan: Syrische Migrant*innen in Jordanien nach dem EU-Jordan-Compact

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. September 2019 - 30. Juni 2025
    Mittelgeber: Stiftungen

    Das Forschungsprojekt untersucht Prozesse der Produktion & Konfiguration unterschiedlicher Subjekt- und Raumkategorien im Kontext von Flucht & Migration im nördlichen Jordanien. Dabei wird das nördliche Jordanien als dynamischer Grenzraum bzw. Grenzlandschaft verstanden, welches zunehmend mehr in den Fokus der europäischen Migrationspolitiken rückt. Im Zentrum stehen dabei derzeit verstärkt syrische Geflüchtete, welche mit mit einem System differenzieller Inklusion infolge verschiedener diskursiver und performativer Aushandlungsprozesse unterschiedlichster Aktuer*innen konfrontiert sind.

    Untersucht werden Prozesse der sozialen, rechtlichen und ökonomischen Ein- und Ausschlüsse. Die dadurch entstehenden Prozesse der räumlichen und sozialen Fragmentierung können in diesem  Zusammenhang als als Effekt von konkurrierenden Politiken und Strategien von biopolitischer Bevölkerungsregulation, identitätspolitischer Auseinandersetzungen, (externalisierter) Grenz- und Migrationskontrolle, ökonomischen Interesses, humanitären Logiken, alltäglichen Formen des (Über-) Lebens und widerständigen Praktiken konzipiert werden.

  • Politische Geographien digitaler Infrastrukturen

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. November 2022 - 30. April 2023
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
  • European Data Spaces zwischen Integration und Exklusion. Zur Infrastruktur des Internet der europäischen Werte

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: seit 1. Oktober 2021
    Mittelgeber: Stiftungen

    Das Vorhaben beforscht den Prozess der Entstehung europäischer (Cloud-)Infrastrukturen, welche die souveräne Digitalisierung von Staat, Industrie und Gesellschaft vorantreiben sollen. In diesem Prozess soll eine der wichtigsten Infrastrukturen des 21. Jahrhunderts – das Internet – ‚europäisiert‘ werden. Es ist zu erwarten, dass dabei dauerhafte Pfadabhängigkeiten und damit auch bleibende gesellschaftliche Realitäten geschaffen werden.

    Darüber hinaus werden in der europäischen Internetpolitik, als einem der wichtigsten Politikfelder der EU-Kommission, Fragen über die Identität der Europäischen Union und ihre grundlegenden Werte und Normen (neu) verhandelt. Diese neuen Realitäten, Kräfteverhältnisse, Abhängigkeiten und Wertevorstellungen gilt es herauszuarbeiten und einer gesellschaftlichen Debatte zugänglich zu machen. 

    Mit seiner interdisziplinären, gesellschaftswissenschaftlichen Perspektive öffnet das Vorhaben den Blick für die unterschiedlichen Interessen im Feld und zeigt auf, welche Konflikte und Widersprüche im Prozess der Infrastrukturierung digitaler Souveränität auftauchen. Die Untersuchung dieses scheinbar nur verwaltungstechnischen Prozesses arbeitet seine immanent politischen Dimensionen heraus und zeigt auf, welche neuen Grenzen, Ein- und Ausschlüsse, Zentren und Peripherien dabei entstehen.

    Auf diese Weise trägt das Vorhaben zu einem differenzierteren Blick auf die Gestaltung der digitalen Transformation in Europa bei und liefert Grundlagen für gesellschaftliche Debatten zur Frage: „Was für eine Digitalisierung und für wen wollen wir in Deutschland und Europa?“

  • FAU GeoExplorer - Werkzeug für digital unterstützte Exkursionen

    (FAU Funds)

    Laufzeit: 1. Januar 2021 - 31. Dezember 2023
    URL: https://www.geographie.nat.fau.de/forschung/ag-glasze/fau-geoexplorer/

    In Geographie und vielen weiteren Disziplinen(z.B. Archäologie, Kunstgeschichte, Biologie, Geologie) ermöglichen Exkursionen das Lernen vor Ort. DigitaleMedien können dabei Standorte durch Zusatzinformationen kontextualisieren. Ingängigen E-Learning-Lösungen wird das didaktische Potenzial digitalunterstützter Exkursionen aber erst ansatzweise erschlossen.

    Hier setzt das Projekt “FAU-GeoExplorer” an: Das Werkzeug ermöglicht bereits jetzt einen (1)plattformunabhängigen Medieneinsatz und (2) eine didaktisch strukturierteBereitstellung (3) modularer Lerneinheiten für Exkursionsstandorte. Der GeoExplorer wird schrittweise weiter entwickelt.

  • Im Spiegel der Europäischen Nachbarschaft(spolitik): Geographische Imaginationen einer Komplexen Makroregion

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. September 2020 - 31. Juli 2024
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    URL: https://imageun.eu/
    Die Europäische Union befindet sich in einer Phase erheblicher räumlicher und sozialer Umstrukturierung: sie hat sich durch den Beitritt von 14 ost- und südeuropäischen Ländern seit 2004 territorial vergrößert und sich mit dem Lissabon-Vertrag eine neue Verfassung gegeben; gegenwärtig versucht sie mit der Finanzkrise und dem Aufkommen von Nationalismus und Autokratie umzugehen. Gleichzeitig muss die EU erstmals den Verlust eines Mitglieds bewältigen. Dadurch verändert sich auch ihre „Nachbarschaft“ – nicht nur in Form von Beitritten oder Austritten (Brexit), sondern auch angesichts geopolitischer Transformationen wie des Konflikts in der Ukraine, den Folgen der arabischen Revolutionen (einschließlich der Kriege in Syrien und Libyen) und den Machtbestrebungen der Türkei, Russlands, Irans und einiger arabischer Staaten.Die sozio-räumliche Ausprägung der Makroregion um die EU, oft als "europäische Nachbarschaft" bezeichnet, hat sich daher erheblich verändert - und damit auch die Beziehungen zwischen EU-Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern innerhalb dieser Makroregion. Auch jenseits der EU und ihrer Nachbarschaft sind scheinbar stabile makroregionale Ordnungen der Welt im Wandel. Diese Transformationen globaler makroregionaler Ordnungen und die sich verändernde Bedeutung "Europas", der EU und der Beziehungen zu ihren Nachbarn stehen im Mittelpunkt dieses Projekts. Vor diesem Hintergrund untersuchen wir geographische Imaginationen über sozioräumliche Formen und Interaktionsräume innerhalb dieser Makroregion. Im Fokus stehen fünf Schlüsselländer in und um die EU (Frankreich, Deutschland, Türkei, Tunesien und Großbritannien) und drei Ebenen der geopolitischen Analyse (Hochschulsysteme, politische Akteure und massenmediale Diskurse).Dabei bringen wir unsere heterogene nationale und theoretische Expertise zusammen und tragen zu aktuellen akademischen Debatten über Makroregionalisierung, Europäisierung, Sozioräumlichkeit der EU und ihrer internationalen Identität und Rolle bei. Dies beinhaltet die Beziehungen der EU zu ihrer Nachbarschaft und die sozio-räumlichen Ausprägungen einer größeren Makroregion um die EU. Konkret verfolgen wir zwei Ziele: Erstens versuchen wir eine umfassende und doppelt-komparative Darstellung der vorherrschenden geographischen Imaginationen zwischen fünf Ländern und drei Ebenen zu entwickeln. Zweitens beabsichtigen wir zusätzlich zu den wissenschaftlichen Ergebnissen nicht nur geopolitische Akteure auf diesen Ebenen zu untersuchen, sondern aktiv mit diesen zusammenzuarbeiten und so an der Entwicklung von Zukunftsvisionen zur sozio-räumlichen Ausprägung der Makroregion beizutragen. Eine solche Zusammenarbeit mit ForscherkollegInnen, Think Tanks, politischen Akteuren und JournalistInnen ist ein wesentlicher und dauerhafter Teil dieses Projekts, der eine breite öffentliche Sichtbarkeit und politischen Einfluss durch die Einbeziehung dieser Akteure in den Forschungsprozess gewährleistet.
  • Diskurse und Praktiken digitaler Souveränität in Deutschland, Frankreich und Europa (Deutsch-Französische Hochschule, DFH)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 14. Mai 2020 - 29. September 2020
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
  • Exklusionen in volunteered geographic information (VGI) - Fortsetzungsantrag: Geodaten von lokalen ExpertInnen? Eine Auseinandersetzung mit der Annahme von localness in VGI am Beispiel von OpenStreetMap (OSM)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 15. Januar 2020 - 15. Januar 2021
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Volunteered geographic information (VGI) d. h. die freiwillige und unbezahlte Sammlung von Geodaten im interaktiven web 2.0, wurde teilweise als Chance interpretiert, bislang marginalisierten Stimmen Zugang zur Erstellung und Verbreitung von geographischen Informationen zu eröffnen. Allerdings wurde die Vorstellung, dass im web 2.0 jede/jeder an der Herstellung von geographischen Informationen mitwirken kann, bereits früh hinterfragt und auf verschiedene soziale und sozio-technische Formen der Exklusion hingewiesen. Trotz der rasch wachsenden Bedeutung von VGI für viele gesellschaftliche Bereiche liegen aber bislang nur sehr wenige und kaum systematische empirische Studien zu diesen sozialen und sozio-technischen Hintergründen von VGI vor. Hier setzt das beantragte Forschungsprojekt an, das darauf abzielt, die Herstellung von kollaborativ erarbeiteten Geodaten zu rekonstruieren. Dabei will es Prozesse der Marginalisierung und Exklusion herausarbeiten und damit untersuchen, wie sich gesellschaftliche Ungleichheiten in VGI einschreiben und mit VGI reproduziert werden. Als Fallstudien untersuchen wir die weltweit erfolgreichsten kollaborativen Geodatenbanken OpenStreetMap (OSM) und WikiMapia, in einem regionalen Kontext, der aufgrund seiner vielfältigen gesellschaftlichen Disparitäten und politischen Konfliktlinien besonders aufschlussreich und daher empirisch fruchtbar ist: Israel/Palästina.
  • Diskurse und Praktiken "digitaler Souveränität" (EFI Forschungskonsortium)

    (FAU Funds)

    Laufzeit: 1. März 2019 - 31. Dezember 2022
    URL: https://www.digital-sovereignty.fau.de/
  • Digitale Geographien: Geodaten - Code - Gesellschaft (DFG Wissenschaftsnetz)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. November 2018 - 30. Juni 2021
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
  • Stadt von rechts! Zur Frage rechter Stadtnarrative und deren Reproduktion in organisierter politischer (Alltags-)praxis.

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. August 2018 - 31. Juli 2021
    Mittelgeber: Stiftungen
  • Digitale Geographien - Lehr- und Forschungskooperation zwischen der Kulturgeographie an der FAU Erlangen-Nürnberg und Universitäten in Kanada (Ontario & Québec)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 6. März 2018 - 31. Dezember 2018
    Mittelgeber: Bayerische Forschungsallianz (BayFOR)
  • Das Programm ‚Kulturhauptstadt Europas‘ im Spannungsfeld lokal-urbaner und internationaler Kulturpolitiken: eine Beobachtung und Analyse der Debatten und Bewerbungsstrategien deutscher Städte für das Kulturhauptstadtjahr 2025

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 15. Oktober 2017 - 31. Dezember 2019
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
    URL: https://www.geographie.nat.fau.de/dfg-projekt-zum-programm-kulturhauptstadt-europas/
  • Die Transformation des menschlichen Wissen in strukturierte Daten – soziale Dimensionen von Wikidata

    (FAU Funds)

    Laufzeit: 1. Oktober 2017 - 31. Mai 2018
  • Konzeption eines Web 2.0 Kartographie Moduls für das Science Center Experimenta (Heilbronn)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 14. Dezember 2016 - 31. März 2017
    Mittelgeber: Industrie
  • Zur ‚Lesbarmachung‘ und Produktion von Kalkulierbarkeit städtischer Räume: ein kritischer Blick auf Smart Cities

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2016 - 30. September 2019
    Mittelgeber: Stiftungen

    Im Rahmen desPromotionsvorhabens beschäftigt sich Christian Eichenmüller mit der Lesbarkeit und Kalkulierbarkeit städtischer Räume, die im Kontext der Digitalisierung städtischer Infrastruktur einen neuen Schub erfährt. Das Ausmaß von ‚Lesbarmachung‘ und Kalkulierbarkeit städtischer Räume ist nicht einfach gegeben, sondern wird aktiv produziert. Zur Lesbar- und Sichtbarmachung und zur Herstellung von Kalkulierbarkeit urbaner Räume bedarf es Einheiten, die identifiziert, dokumentiert, gezählt und überwacht werden können. Welche Einheiten werden von Stadtplanern und städtischen Akteuren als Grundlage herangezogen und wie werden diese kontrollier- und manipulierbar gemacht? Welche Akteure tragen zur Produktion von Lesbarkeit und Kalkulierbarkeit bei und welche Interessen verfolgen sie? Von besonderer Bedeutung sind diese Fragen im Kontext aktueller Debatten über sogenannte Smart Cities, d.h. Städte die durch technische, wirtschaftliche und soziopolitische Maßnahmen intelligenter, effizienter und technologisch fortschrittlicher werden sollen. Im Rahmen des Promotionsvorhabens werden die Logiken der ‚Lesbarmachung‘ und Produktion von Kalkulierbarkeit an Hand ambitionierter Smart City Projekte in Europa und Indien nachvollzogen.

  • räumliches Monitoring zum Siemens-Campus in Erlangen

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. April 2016 - 31. Dezember 2023
    Mittelgeber: Siemens AG
  • Konfigurierungen von Islam und Muslimen auf lokaler Ebene in Deutschland

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Januar 2016 - 31. März 2020
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)

    Ausgangspunkt des Projekts ist die Beobachtung, dass der Islam und die Muslime in der durch Migration geprägten Gesellschaft zunehmend auch auf lokaler und kommunaler Ebene eine Rolle spielen. Vor Ort, in den Städten, wird der Islam in vielfacher Form sichtbar, wird er zum Thema der kommunalen Politik, treten Muslime öffentlich in Erscheinung bzw. werden Stadtbewohner als Muslime angesprochen, werden neue Integrations- und Religionspolitiken umgesetzt oder werden die Beziehungen von Muslimen und Nicht-Muslimen neu ausgehandelt. Ausgehend von der Annahme, dass die gesellschaftliche Bedeutung von Islam und Muslimen auch in Kommunen hervorgebracht wird, untersucht das Projekt in vier aufeinander aufbauenden Work-Packages (WPs) exemplarisch die vielschichtige Konfigurierung von Islam und Muslimen in und durch lokale Kontexte. Zwei solche Kontexte werden mit den Fallstudien Erlangen und Osnabrück detailliert aufgeschlüsselt, verglichen und in einen bundesweiten Kontext eingeordnet. WP1 leistet eine Kontextualisierung der Fallstudien und arbeitet zentrale Momente überlokaler islambezogener Diskurse und Politiken in Deutschland heraus. Gleichzeitig wird gefragt, ob und ggf. wie deutsche Großstädte gegenwärtig Formen einer kommunalen Islampolitik ausgestalten. WP 2 untersucht anhand der Fallstudien spezifische lokale Entwicklungspfade seit 1970 bis in die heutige Situation und fragt, wann, wo und wie Islam und Muslime auf lokaler Ebene verhandelt wurden. Anschließend beleuchtet WP3 in einem ethnographischen Vorgehen gegenwärtige Praktiken und Orte der alltäglichen Konfigurierungen von Islam und Muslimen. Es analysiert, wie Prozesse muslimischer Subjektwerdung (und der Veränderung solcher Subjektidentitäten) in lokale Kontexte (z. B. Angebote eines lokal organisierten Islam, kommunale Politiken) eingebunden sind. Von besonderem Interesse ist hier, dass in Erlangen und Osnabrück 2012 islamisch-theologische Universitätsinstitute gegründet wurden. Die Fallstudien ermöglichen daher, erstmals die lokalen Bedingungen, Ausprägungen und Folgen der bildungspolitischen Institutionalisierung des Islam in Deutschland zu analysieren. WP4 vergleicht die Fallstudien mit weiteren deutschen Städten, die in WP1 unter dem Aspekt der Kontrastivität identifiziert wurden. Das Projekt verspricht insgesamt neue Einsichten für die gesellschaftliche und politische Diskussion um Islam in Deutschland, die auch für die kommunalpolitische Praxis relevant sind. Wissenschaftlich verortet sich das Projekt in einer multidisziplinären Debatte über die (neue) Bedeutung von Religion für die Konfigurierung städtischer Gesellschaften und Politiken sowie für die postsecular city. Das Projekt betritt damit für die deutschsprachige Debatte Neuland in einem Schnittfeld von Sozial-, Kultur-, Stadt-, Migrations- und Religionsgeographie und den jeweiligen Nachbardisziplinen.

  • Aufbau des "Geodatenzentrums Erlangen" als Infrastruktur für die kulturgeographische und die weitere sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung zu und mit Geodaten

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: seit 1. Januar 2016
  • Exklusionen in volunteered geographic information (VGI): OpenStreetMap und WikiMapia in Israel/Palästina

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Januar 2015 - 28. Februar 2019
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Volunteered geographic information (VGI) d. h. die freiwillige und unbezahlte Sammlung von Geodaten im interaktiven web 2.0, wurde teilweise als Chance interpretiert, bislang marginalisierten Stimmen Zugang zur Erstellung und Verbreitung von geographischen Informationen zu eröffnen. Allerdings wurde die Vorstellung, dass im web 2.0 jede/jeder an der Herstellung von geographischen Informationen mitwirken kann, bereits früh hinterfragt und auf verschiedene soziale und sozio-technische Formen der Exklusion hingewiesen. Trotz der rasch wachsenden Bedeutung von VGI für viele gesellschaftliche Bereiche liegen aber bislang nur sehr wenige und kaum systematische empirische Studien zu diesen sozialen und sozio-technischen Hintergründen von VGI vor. Hier setzt das beantragte Forschungsprojekt an, das darauf abzielt, die Herstellung von kollaborativ erarbeiteten Geodaten zu rekonstruieren. Dabei will es Prozesse der Marginalisierung und Exklusion herausarbeiten und damit untersuchen, wie sich gesellschaftliche Ungleichheiten in VGI einschreiben und mit VGI reproduziert werden. Als Fallstudien untersuchen wir die weltweit erfolgreichsten kollaborativen Geodatenbanken OpenStreetMap (OSM) und WikiMapia, in einem regionalen Kontext, der aufgrund seiner vielfältigen gesellschaftlichen Disparitäten und politischen Konfliktlinien besonders aufschlussreich und daher empirisch fruchtbar ist: Israel/Palästina.
  • Idyllische Ländlichkeit - eine Analyse des Booms der "Landlust"

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. September 2011 - 30. September 2014
    Mittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (StMWFK) (bis 09/2013)

    Von der neuen Lust am Ländlichen: In dem Promotionsprojekt untersucht Chrsitoph Baumann diehistorische Herausbildung idyllischer Ländlichkeit sowie ihre Rolle in der vom urbanen Leben geprägten Gegenwartsgesellschaft.

  • Business Improvement Districts: Globale Verbreitung und Kontextualisierung eines neuen Modells subkommunaler Steuerung

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Juni 2009 - 30. Juni 2012
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)

Abgeschlossene Forschungsprojekte

  • Leitbilder und Maßnahmen area-basierter Stadtpolitiken in Frankreich und Deutschland. Ein Vergleich der Entwicklung von „politique de la ville“ und „Soziale Stadt“. (dt.-frz. Kooperationsprojekt; Anschubfinanzierung im Rahmen des DAAD-Procope-Programms; 2010-2012)
  • Ethnizität und urban governance: Ein Vergleich der governance und (Re-)Produktion ethnischer Differenz im Rahmen von Stadtpolitiken in Deutschland, Kanada und Frankreich (Kooperationsprojekt Bayern-Québec; Anschubfinanzierung im Rahmen des Bayerisch-Französischen Hochschulzentrum BFHZ; 2010-2011)
  • Die diskursive Konstitution der Frankophonie (z.T. mit Prof. Dr. Véronique Porra, Romanisches Seminar der Universität Mainz; Förderung durch das Zentrum für Interkulturelle Studien Mainz, 2004-2006)
  • „Les colonisés de l’intérieur“ – die Neuaushandlung kultureller Identitäten in der französischen Gesellschaft im Gefolge der Vorortunruhen (mit Dr. Jörn Thielmann, Kompetenzzentrum Orient Okzident Mainz, Förderung durch das Zentrum für Interkulturelle Studien Mainz, 2006-2007, mit wiss. Mitarbeiterin ½-Stelle)
  • „Business Improvement Districts – neue sublokale Organisationsformen der urban governance im internationalen Vergleich“ (mit wiss. Mitarbeiterin ½-Stelle, Anschub-Förderung durch den Forschungsfonds Rheinland-Pfalz, 2006)
  • Demographischer Wandel und Wohnungsmarkt: Potenzial der Stadtwanderung von Suburbaniten der Generation 50+ (in Kooperation mit der Regionalisierten Wohnungsmarktbeobachtung der Sparkassen Service Gesellschaft Rheinland-Pfalz)
  • Der „Okzident“ im „Orient“: Wohnen und Alltag deutscher „Gastarbeiter“ (expatriates) in Saudi-Arabien (Förderung durch das Kompetenzzentrum Orient Okzident Mainz – KOOM, 2005, abgeschlossen)
  • Bürgerbefragung „Sicherheit“ Mainz (mit Robert Pütz, Förderung durch den Kriminalpräventionsrat der Stadt Mainz, 2005 abgeschlossen)
  • Die Stadt und das Fremde: (Un-)Sicherheitsdiskurse und Stadtentwicklung im erweiterten Europa (mit Robert Pütz, Anschubförderung durch den Forschungsfonds, mit wiss. Mitarbeiterin ½-Stelle, 2004 abgeschlossen)
  • Die neue Privatisierung des Raumes im Vorderen Orient: geschlossene Wohnkomplexe (gated communities) im Libanon und in Ägypten (mit Günter Meyer; Förderung durch die DFG; 2002 abgeschlossen)
  • Standort- und Nachfrageanalyse Fort-Malakoff-Park, Mainz (mit Robert Pütz; Förderung durch die Siemens AG; 1998 abgeschlossen
  • Umweltkommunikation von Industrieunternehmen im Rahmen des Öko-Audit Systems (in Kooperation mit der Sirona Dental Systems GmbH Bensheim; 1997 abgeschlossen)

Betreute Abschlussarbeiten Glasze Stand 2024

Am Lehrstuhl für Kulturgeographie & Politische Geographie (AG Glasze) freuen wir uns insbesondere über Vorschläge für Abschlussarbeiten in den Themenfeldern unser Forschungsschwerpunkte:

Kulturelle und Politische Geographien…:

  • der digitalen Transformation
  • von Identität und Differenz
  • der Stadt