Klimakontrolle durch Geoengineering? Das Anthropozän im Grenzbereich von Wissenschaft, Fiktion und Politik – 06.05.2020

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Quelle: IASS

Das „geographische Café“ ist eine neue Veranstaltungsform der Fränkischen Geographischen Gesellschaft in Kooperation mit der Volkshochschule Erlangen und dem Institut für Geographie der FAU, die von den „Cafés Géographiques“ in Frankreich inspiriert ist. In der angenehmen Atmosphäre des Lesecafés in Erlangen können dabei Impulse von Geographinnen und Geographen aus Wissenschaft und Praxis diskutiert werden.

Aktuelles Thema (im Rahmen des FGG-Vortragsschwerpunkts Anthropozän-Technozän-Kapitalozän):

Klimakontrolle durch Geoengineering? Das Anthropozän im Grenzbereich von Wissenschaft, Fiktion und Politik
Thilo Wiertz

Wann: Mittwoch, 06.05.2020 von 18:30 bis 20:30 Uhr
Wo: Lesecafé der Volkshochschule Erlangen, Hauptstr. 55 (Altstadtmarktpassage)
Eintritt: frei – Spenden erwünscht

Kann ein Sonnenschirm für die Erde eine Klimakatastrophe verhindern? Seit einigen Jahren diskutieren Wissenschaftler*innen, ob eine künstliche Verringerung der Sonneneinstrahlung einen Beitrag zur Klimapolitik der Zukunft leisten kann. Verschiedene Ideen wie das Aufhellen von Wolken oder Partikel in der Stratosphäre stehen im Raum. Die möglichen Auswirkungen von Geoengineering werden derzeit in Computermodellen erforscht. Darauf aufbauend hat eine Kontroverse über gesellschaftliche Implikationen technischer Klimamaveränderungen und rechtliche Rahmenbedingungen für “Klimaingenieure” begonnen. Die Kontroverse zeigt, wie unscharf die Grenzen zwischen Wissenschaft, Fiktion und Politik bisweilen sind. Und sie wirft die Frage auf, wie sich das Verhältnis von Gesellschaft, Technik und Natur im Anthropozän verändert.

Moderation: Dr. Boris Michel

 

Für diese Veranstaltung gilt die Kolloquiumsregelung!