AG Klimatologie (Mölg)

Im Zentrum unserer Forschung stehen physikalische Prozesse, die die Wechselwirkungen und Zusammenhänge verschiedener „Bausteine“ des Klimasystems bestimmen.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Frage, wie der großräumige Klimawandel in das örtliche Klima der „kalten Regionen“ (Hochgebirge und polare Zonen) vordringt. Im Entschlüsseln dieser Beziehung sind verschiedenste Aspekte von Interesse: Prozesse im Ozean, die über viele tausend Kilometer und relativ träge ablaufen, dadurch initiierte Strömungen in der Atmosphäre, die über Land und vor allem über Gebirgen stark modifiziert werden, und lokale meteorologische Bedingungen im Hochgebirge, die das dortige Gletscherverhalten steuern und in hoher zeitlicher Frequenz schwanken.

Mehr Wissen über die ursächliche Verbindung dieser Komponenten hat großes Potenzial, die Funktionsweise unseres Klimas besser zu verstehen – durch verschiedene Raum/Zeit-Dimensionen des Klimas hindurch und vom Meeresniveau bis in höhere Luftschichten (die mittlere Troposphäre). Solche Erkenntnisse erweitern die physikalische Basis für Beurteilungen des zukünftigen Klimas maßgeblich.