AG Entwicklungsforschung: Rural Change & Development (Pohle)

In der Arbeitsgruppe Entwicklungsforschung beschäftigen wir uns mit Fragen des Wandels und der Entwicklung ländlicher Räume in einer globalisierten Welt – Rural change and development in a globalized world.

Dabei stehen die sozialen/kulturellen und ökologischen Dimensionen dieses Wandels im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses, wobei die beiden Dimensionen sowohl für sich betrachtet als auch als sozial-ökologisch zusammengedacht diskutiert werden.

Ehemalige Mitarbeiterinnen

  • Dr. Viviana Buitron Cañadas 
  • Dr. Martina Kreß (geb. Park)
  • Dr. Maria Fernanda López Sandoval
  • Dr. Adriana Tutillo Vallejo

Forschungsgegenstände sind zum einen unterschiedliche Formen der Raumnutzung, wie Landnutzung und ihre Bewertung, räumliche Muster und Dynamiken sowie Aneignung von Raum durch verschiedene Akteure und Gruppen, z.B. transnationale Unternehmen, Subsistenzbäuerinnen und -bauern oder Migrantinnen und Migranten. Einen zweiten Schwerpunkt bilden verschiedene Formen von Mobilitäten bzw. Immobilitäten, wie Tourismus, temporäre oder permanente Zu- bzw. Abwanderung sowie Bleiben in ländlichen Räumen (rural staying). Thematisch beschäftigt sich die Arbeitsgruppe dabei mit Fragen von  Macht und Konflikten (power & conflicts), Territorium und Raum (territory & place) sowie Identität und Zugehörigkeit (identity & belonging) vor dem Hintergrund spezifischer Kontexte des Ländlichen.

Mithilfe ortsbezogener (place-based) sowie partizipativer Ansätze fokussieren Forschungen mindestens eines der folgenden Elemente: individuelle und kollektive Bedeutungen, Alltagspraktiken, Strategien und/oder Selbstermächtigung (empowerment) von Akteuren oder Akteursgruppen. Diese Herangehensweise ermöglicht sowohl analytische als auch angewandte Fragestellungen.

 

Übersicht über die aktuellen Forschungsprojekte in der AG Pohle

 

Laufende Projekte

Abgeschlossene Projekte

  • Forschungsbereich Migration, Flucht und Integration am Institut für Politische Wissenschaft der FAU (Prof. Dr. Petra Bendel)
  • Institut für Romanistik der FAU (Prof. Dr. Silke Jansen)
  • Institut für ländliche Räume, Johann Heinrich von Thünen-Institut. Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Braunschweig
  • Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Migrationspolitik (Prof. Dr. Hannes Schammann) sowie Programmbüro Land.Zuhause.Zukunft, Uni Hildesheim
  • Professur für Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung (Prof. Dr. Birgit Glorius), TU Chemnitz
  • Fachgebiet für Waldinventur und nachhaltige Nutzung (Prof. Dr. Thomas Knoke), TU München
  • AK Hochgebirge (DGfG)
  • AK Lateinamerika (DGfG)
  • Arbeitsgemeinschaft für Vergleichende Hochgebirgsforschung
  • Arbeitsgruppe Andenländer der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF)
  • AK Ländliche Räume (DGfG)
  • Department of Development, Environment and Territory, Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales (FLACSO), Ecuador
  • Universidad Mayor de San Andrés (UMSA), Bolivien
  • Institut für Verhandlungsprozesse Zürich, Schweiz
  • Department of Geography and Economic History, University of Umeå, Schweden
  • Lifestyle Migration Hub

 

Forschungsorientierte Lehre

Aktuelle Meldungen

Das von der Wüstenrot Stiftung geförderte, dreijährige Projekt unter der Leitung von Dr. habil Stefan Kordel zielt darauf ab, gesundheitsfördernde Wohnumfelder für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu identifizieren. Dabei sollen spezifische Bedürfnisse erkannt und Lösungen erarbeitet werden, um die Lebensqualität der betroffenen Gruppen nachhaltig zu verbessern.

Geographie ländlicher Räume – wie relevant ist sie in einer zunehmend urbanisierten Welt? Was bedeutet „Ländlichkeit“ und wie ist die Vielfalt ländlicher Räume zu erklären? Wie verändern sich Wirtschafts- und Lebensverhältnisse, Landnutzung und Biodiversität? Was haben Globalisierung, Energiewende, ...

Wie können Bestandsquartiere in Städten angesichts des voranschreitenden Klimawandels und dem hohen Bedarf an Wohnraum, zur notwendigen Entsiegelung von Flächen beitragen? Wie können Städte den vielfältigen Nutzungsansprüchen an den immer knapper werdenden urbanen Raum vor dem Hintergrund von personellen und finanziellen Engpässen gerecht werden? Diese Fragen stehen im Zentrum eines neuen Forschungsprojektes.