Neuerscheinung: Homo destructor – eine Mensch-Umwelt-Geschichte. Von der Entstehung des Menschen zur Zerstörung der Welt (Werner Bätzing)
Neuerscheinung
Homo destructor
EINE MENSCH-UMWELT-GESCHICHTE.
Von der Entstehung des Menschen zur Zerstörung der Welt
Werner Bätzing
Angesichts der Größe der heutigen Umweltzerstörungen stellt sich die Frage: Ist der Mensch ein homo destructor, der seine Umwelt immer und überall zerstört? Das Opus magnum des emeritierten Erlanger Kulturgeographen und Alpenforschers Werner Bätzing gibt darauf eine Antwort in Form einer breit angelegten, bis zu Entstehung des Homo sapiens zurückreichenden Geschichte unserer Beziehung zur Natur. Um die drohende Zerstörung der vom Menschen geprägten Welt zu verhindern, so Bätzings These, ist es nötig, dass wir einen Schritt zurückgehen und die Erfahrungen der vormodernen Gesellschaft im Umgang mit Natur und Umwelt wieder stärker berücksichtigen.
Um zu überleben, hat der Mensch bereits sehr früh in die vorgefundene Natur eingegriffen und sie verändert. Aber er hat sich stets darum bemüht, diese Veränderungen so zu gestalten, dass seine eigenen Lebensgrundlagen den nachfolgenden Generationen erhalten blieben. Erst mit den modernen Naturwissenschaften, mit Aufklärung, Industrieller Revolution und Marktwirtschaft setzt sich ein Denken und Handeln durch, das Natur und Umwelt kurzfristig vernutzt, ohne an ihre Erhaltung und an die Auswirkungen für die Zukunft zu denken. Mittlerweile wird deutlich, dass ein solches Denken und Handeln die gesamte Umwelt immer mehr zerstört und letztlich zur Selbstzerstörung des Menschen führt.
Werner Bätzing: Mensch-Umwelt-Geschichte
Werner Bätzing war von 1995 bis 2014 Professor für Kulturgeographie am Institut für Geographie. Neben seinem Schwerpunkt „Alpenraum“ beschäftigte er sich mit der Geschichte der Mensch-Umwelt-Beziehung in globaler Perspektive. Dazu hielt er in regelmäßigen Abständen die Vorlesung „Die Mensch-Umwelt-Geschichte von der Entstehung des Homo sapiens bis zur Postmoderne“.
Jetzt hat er diese Vorlesung zu einem Buch ausgearbeitet: „Homo destructor. Eine Mensch-Umwelt-Geschichte von der Entstehung des Menschen zur Zerstörung der Welt“. Verlag C. H. Beck, München 2023, 463 Seiten, 32 Euro. Damit setzt er eine geographische Tradition (Bobek, Hambloch, Ehlers) fort, die in den beiden letzten Jahrzehnten weitgehend abgebrochen ist.