Neues Forschungsprojekt „Gesundheitsfördernde Quartiere für Menschen in schwierigen Lebenslagen“
Erkenntnisse aus der empirischen Partizipationsforschung, insbesondere der Geographischen Migrationsforschung und der Alternsforschung, zeigen vielfältige Benachteiligungen beim Zugang zu einem gesundheitsfördernden Wohnumfeld. Das neue, durch die Wüstenrot Stiftung geförderte Forschungsprojekt „Gesundheitsfördernde Quartiere: Bedingungen und Bedarfe von Menschen in schwierigen Lebenslagen“ zielt deshalb darauf ab, die Perspektiven von Menschen in schwierigen Lebenslagen sichtbarer zu machen und ihre Möglichkeiten an der Gestaltung des „eigenen“ Wohnumfeldes zu stärken.
In den kommenden drei Jahren befassen sich Dr. habil. Stefan Kordel, Dr. Tobias Weidinger und David Spenger gemeinsam mit PD Dr. Anja Reichert-Schick von der Wüstenrot Stiftung im Projekt mit folgenden zentralen Fragestellungen: Welche spezifischen Bedürfnisse haben Menschen in herausfordernden Lebenslagen? Welche Aspekte ihres Wohnumfeldes nehmen sie als gesundheitsfördernd oder gesundheitshemmend wahr? Wie können Menschen dazu befähigt werden, ihre Gesundheit im Quartier aktiv mitzugestalten?
Ausgehend von den subjektiven Lebenswelten älterer Alleinstehender, Pflegebedürftiger, prekär Wohnender oder Menschen mit Behinderungen strebt das Projekt eine umfassende, differenzierte Analyse städtischer und ländlicher Quartiere an. So sollen Konzepte entstehen, die gezielt auf die Lebenslagen und Bedürfnisse der Bewohner:innen eingehen und langfristig gesunde und gleichwertige Wohnumfelder schaffen – von großen Städten bis zu kleinen Dörfern.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite: https://wuestenrot-stiftung.de/gesundheits-foerdernde-quartiere/