Bodenlabor

• Messgeräte zur Ermittlung u.a. von pH-Wert, Leitfähigkeit, Sauerstoffsättigung, Redoxpotential, Wassergehalt, Phosphatgehalt, auch für Freilandmessungen
• alle notwendigen Geräte und Einrichtungen zur Probenaufbereitung einschließlich Gefriertrocknungsanlage
• CN-Analyser für die Bestimmung von organischem Kohlen- und Stickstoffgehalt sowie anorganischem Kohlenstoff (Carbonatgehalt)
• SediGraph (Röntgenbeugung) zur Ermittlung der Korngrößenverteilung (Bodenart)
• ICP-OES für die Simultan-Analyse verschiedener Elementgehalte aus Extraktionslösungen oder Wasserproben, z.B. Fe, Mn, Al, Na, K, Ca, Schwermetalle …

Das Bodenkunde-Labor nimmt eine wichtige Rolle bei der Durchführung zahlreicher Forschungsprojekte ein, so z.B. in Jordanien, Ecuador, Mosambik, Österreich, Nepal, Bhutan. Thematische Schwerpunkte sind Untersuchungen zur Genese und Verwitterung von Böden sowie die Paläobodenforschung. Die Ermittlung von Nährstoffgehalten und -verfügbarkeit, Güte und Entwicklungszustand von Böden sowie das Verständnis für pedogenetische Prozessabfolgen und deren Nachweis bilden ebenfalls einen Schwerpunkt. Bodenkundliche Analyseergebnisse finden Eingang in die Ökosystemforschung und werden u.a. mit bio- und klimageographischen Erkenntnissen vernetzt. Zudem können spezielle physisch-geographische Fragestellungen physico-chemisch bearbeitet werden.

Das jährlich angebotene Laborpraktikum für Studierende des MSc Physical Geography: Climate and Environmental Science mit Vor- und Nachbereitung vermittelt den teilnehmenden Studierenden einen grundlegenden Einblick in Theorie und Methoden der Bodenkunde einschließlich der Probenahmetechniken. Anhand selbst gezogener Bodenproben werden verschiedene physikalisch-chemische Parameter analysiert, die ermittelten Ergebnisse ausgewertet und diskutiert.